„Der Begriff Management-Audit bezeichnet eine systematische Einschätzung von Kompetenzen und Leistungspotentialen von Führungskräften im Hinblick auf den strategischen Erfolg eines Unternehmens (gemessen am Unternehmenswert oder an der Erfüllung von Erwartungen der Stakeholder).“ (Quelle: Wikipedia)
Doch was steckt eigentlich hinter dem Audit?
Meist basiert das Management Audit auf strukturierten Interviews. Intelligenz- oder Persönlichkeitstests, Rollenspiele und Praxissimulationen sind die Ausnahme.
Ziel ist eine systematische Einschätzung von Kompetenzen und Leistungspotentialen von Nachwuchskräften beziehungsweise Führungskräften. Wobei es dabei nicht immer zwingend um eine Beförderung gehen muss. Je nach Geschäftslage des Unternehmens dienen Management Audits…
- der Personalauswahl (Wer darf bleiben, wer muss gehen?) oder
- der Potenzialanalyse (Ist der Manager seinem Job jetzt und in Zukunft gewachsen?).
Um das unter Beweis zu stellen müssen die Kandidaten in einer Simulation etwa…
- unternehmerischer Abläufe und Entscheidungen bewerten.
- Verbesserungspotenziale aufspüren.
- einen reibungslosen Ablauf von Funktionen und Abteilungen koordinieren.
Der Hauptunterschied im Management Audit besteht allerdings darin, dass die Führungskraft hier nicht mehr die fachlichen Kompetenzen unter Beweis stellen muss. Die gelten schon längst als vorhanden. Entscheidend sind jetzt und im Audit vielmehr echte Managementqualitäten, wie…
- Analysefähigkeit
- Führungsstärke
- Ergebnisorientierung
Schauspielern ist dabei übrigens sinnlos, das kann niemand so lange durchhalten. Und die Prüfer sind in der Regel auf langjährig erfahren und geschult, sodass sie das sofort erkennen – was wiederum das Aus des Kandidaten bedeuten würde.
Auch mit abstraktem Geschwätz oder angelesenen Weisheiten lassen sich keine Auditoren beeindrucken. Blender entlarven sie mit geschickten Fangfragen. Was hilft, sind allein Ehrlichkeit und gute Vorbereitung.